Am 17. September legte die Noorderlicht in Longyearbyen auf Spitzbergen in Richtung Süden ab. Die Fahrt mit dem 46 Meter langen Schoner führte durchs Nordmeer nach Nordnordwegen. Von dort ging es zu den Lofoten längs der norwegischen Küste, über den Polarkreis, und weiter durch die Nordsee in die Niederlande.
In der Nordsee kann man sehr schön beobachten mit welchem Aufwand die großen Konzerne mit Unterstützung der europäischen Regierungen nach wie vor fossile Brennstoffe fördern – mit 450 Bohrinseln zwischen Südnorwegen und den Niederlanden. In der Nacht gab es dort keinen Moment, an dem wir nicht mindestens zwei der prachtvoll beleuchteten „Tannenbäume“ sahen. Das Öl wird über Pipelines auf dem Grund an Land transportiert.
Im Nordmeer segelten wir mit mehreren Schichten Wärmeschutzbekleidung, aber nach dem Überqueren des Polarkreises waren die dicke Tiefwasser und die Dock 10 genau die richtigen Beinkleider für den frischen Wind und die harte Handarbeit an Deck.
Nach 1616 nautischen Meilen – über 3000 km – erreichen wir am 29. September Harlingen.
