Beijing ist eine bemerkenswerte Stadt: riesig, vielfältig und fremd. Mit einer 3000-jährigen Geschichte. Beijing war schon eine große Stadt, als in Norddeutschland ein paar Findlinge stolz zum Häuptlingsgrab übereinandergestapelt wurden. Sie ist so alt, dass einige nicht so gute Jahrzehnte kaum das Selbstbewusstsein seiner Bewohner trüben können.
André Störiko hat sich für das ZDF fünf Wochen Zeit genommen und hat all das Neue und Ungewöhnliche in sich aufgesogen. Er schreibt: „Ich habe versucht mir ein Bild davon zu machen, wie es sich anfühlt als Journalist in China zu arbeiten. Der chinesische Staat machte sich das erste Mal bemerkbar, als ich beim CNN schauen im Hotel feststelle, dass jedes Mal, wenn ein Bericht über Xi Jinping kommt, der Fernseher schwarz wird – nur um wenige Sekunden nach dem Beitrag dann ganz normal weiter zu laufen. Es gibt noch eine Reihe weiterer Erfahrungen, die sich nach und nach zu einem ziemlich düsteren Bild der politischen Lage in China zusammenfügen: die Missachtung der Menschenrechte, ein nicht funktionierendes Rechtssystem, sowie das Streben nach totaler Überwachung kennzeichnen die augenblickliche politische Lage. Mit der Kombination aus einer unglaublichen Geschichte des bevölkerungsreichsten Landes der Welt mit einer der spannendsten kulinarischen Kulturen überhaupt und einer Reihe unglaublich interessanter Menschen, die ich in Peking kennen gelernt habe, hat sich Beijing für immer in meine Erinnerung eingebrannt!“
Richtig gekleidet für die „nördliche Hauptstadt“ war er mit der Sandbank, unserer Hose für raue Umgebungen und Reisen in die Ferne.
